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bernadettt
Anmeldungsdatum: 12.08.2013 Beiträge: 5
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Verfasst am: Mi 11. Sep. 2013 20:28 Titel: Zervixdystokie |
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hallo ich hatte bei meiner Geburt vor wenigen Monaten eine Zervixdystokie und andere Regelwidrigkeiten, wurde leider nach etlichen Stunden der Wehen ein Kaiserschnitt (in Vollnarkose), eines gesunden Sohnes, worauf ich sehr stolz bin. er wog übrigens über 4 kg also ein ganz schönes Bröckerl.
Trotzdem stelle ich mir die Frage was genau eine Zervixdystokie ist, kann es mir jemand erklären???? Kann es daran liegen, das ich bei der Geburt sehr verkrampft war?
Gruß, aus Bonn |
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HerrGyn
Anmeldungsdatum: 11.09.2013 Beiträge: 1
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Verfasst am: Mi 11. Sep. 2013 20:34 Titel: |
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Eine Zervixdyskotie unter der Geburt führt zu einer verlängerten Eröffnungsphase. (Die Geburt beginnt immer ab der 1. Wehe!) und daher zählt sie zu den Geburtskomplikationen bzw. ist das dann eine „regelwidrige Geburt“ wie die Ärzte es nennen.Normalerweise sollte sich der Muttermund während der Geburt pro Stunde etwa einen cm. eröffnen, auch ein halber cm ist im Normbereich. Der Muttermund ist in ca. 80%-90% der Geburten im Zeitrahmen von ca. 8-12 Stunden vollständig eröffnet.Bei Frauen mit einer Zervixdyskotie geschieht dies wesentlich langsamer und verzögerter. ev. öffnet er sich im Laufe der Stunden überhaupt nicht mehr, bleibt also irgendwann bei ca. 5-8 cm bestehen. Erforderlich sind aber mind. 10 cm.„Stundenlange Zervixdyskotien, trotz regelmäßiger, schmerzhafter Wehentätigkeit entmutigen die Gebärende und gefährden ihr Durchhaltevermögen“.Ursache:Zervixdyskotien treten sehr häufig bei sehr jungen Erstgebärenden auf, die große Angst vor dem Geburtsvorgang haben und sehr „angespannt“ und ängstlich sind. Junge Frauen haben übrigens oft eine ganze andere Einstellung und Haltung im Bezug auf Schmerzen, als eine Frau mit 30+. Dies wird eine gute Hebamme beachten.Manchmal auch bei Frauen über 40, dann aber meistens aus dem Grund, weil sich der Gebärmutterhals in dem hohen Alter schlechter dehnt. (da bei ihnen die endogenen Prostaglandine schlechter ansprechen was zur funktionellen Störung des Geburtsverlaufes führt). Oder aber vernarbte Bereiche nach Operationen, z.B. nach Konisation Bei Frauen die bereits ein Kind auf natürlichen Wege geboren haben, sind Zervixdyskotien eine Rarität.„Für ein positives natürliches Geburtserlebnis bedarf es einer positiven Inneren Einstellung, ich muss den Wehenschmerz „annehmen können.“„Wenn ich jede Wehe verwünsche, ist das nicht „förderlich“, sondern „hinderlich“, und kann eine Zervixdyskotie auslösen. „Falsches „Veratmen der Wehen“ kann zur Verzögerung des Geburtsverlaufes führen... „Wenn ich bei jeder Wehe die Luft anhalte und mich unten verschließe, indem ich unten alles zusammendrücke und verspanne, können sich Verkrampfungen (Spasmen) am Muttermund bilden, die den Muttermund nicht weiter auf gehen lassen.“Fazit: Ohne vollständig eröffneten Muttermund, kann das Kind nicht durch die Scheide geboren werden. !Wie schnell sich der Muttermund öffnet kann man bei einer Geburt in Gewisser Hinsicht „steuern“, oder dem weiteren Aufgehen durch „Ängste und Verkrampfungen“ „entgegenwirken.!Entscheidend ist vor allem auch die Betreuung der Hebamme unter der Geburt.! Frauen bei denen sich der Muttermund sehr langsam eröffnet, brauchen viel mehr Unterstützung und Hilfe seitens der Hebamme, als Frauen bei denen er sich sehr schnell eröffnet.! Es gibt sehr viele gute Hebammen in Deutschland die da viele Tricks auf Lager haben. Erstgebärende brauchen viel mehr Unterstützung der Hebamme als Zweit-Drittgebärende die den Geburtsablauf schon kennen.Zervixdyskotien enden sehr oft in Saugglockengeb. und ungünstigster weise in „Kaiserschnitten. „Zervixdyskotien führen sehr häufig unbehandelt zu „Geburtsstillständen“ bzw. „gehen in einen über“. Deshalb ist eine frühzeitige „PDA“ empfehlenswert!! Geburtsstillständen, stehen die meisten Ärzte sehr negativ entgegen. ! Warum? Im Gegensatz zu sehr schnellen Geburten und Sturzgeburten bergen protrahierte Geburtsverläufe einige Risiken, die in seltenen Fällen eintreten können, (aber natürlich nicht eintreten müssen, für den Arzt wieder „Hektik“ und „Mehrarbeit“).Geburtsstillstand bedeutet das sich nicht nur der Muttermund nicht mehr weiter öffnet, sondern auch das Köpfchen nicht runter kommt zur Scheide. Die Wehen aber trotzdem weiterhin bestehen. Beispiel: Sauerstoffmangel unter der Geburt Dieser ist meistens assoziiert mit Frühgeburten oder „gescheiterten“ Beckenendlagen- Geburten (Beckenendlagen sind deshalb so gefährlich) oder aber auch in sehr seltenen Fällen mit Geburtsstillständen. In extrem vielen Fällen aber ist die Behinderung bereits im Mutterleib entstanden (also angeboren) und entsteht nicht erst bei der Geburt. Ca. 1/100.000 Kinder erleidet bei der Geburt einen Sauerstoffmangel (der aber nicht automatisch zu einer Behinderung führt). Damit ein Sauerstoffmangel unter der Geburt zur Gefahr wird, muss er sehr lange andauern und es müssen noch viele weitere ungünstige Umstände zusammenfallen, das ist ungefähr so wie mit Krebs der eine bekommt einen, der andere nicht) Nun meinen viele Ärzte, dass sie durch einen Kaiserschnitt genau dieser Gefahr „Sauerstoffmangel“ umgehen können, dies führt zu der steigenden Anzahl der Kaiserschnitte.„Am liebsten ist es den Ärzten, die Fruchtblase platzt schon im Auto, noch lieber ist es ihnen, wenn du bereits ein Kind geboren hast, dann ist alles schon a bissal gedehnt und geht noch schneller“. Sie werden dich regelrecht begrüßen wenn du schnelle Fortschritte zeigst und werden ev. in der Pressperiode nicht mal erscheinen“. Ärzte haben oft sehr sehr wenig Geduld! Hebammen hingegen warten oft sehr lange☺Das Problem dabei ist aber wiederrum, dass jede Hebamme verpflichtet ist, einen Arzt hinzuzuziehen, wenn es „Probleme“ gibt.„Wenn der von Ärzten gefürchtete Stillstand trotz Wehen eintritt“, wird der Arzt/Ärztin entweder: innerhalb 1-3 Stunden „die Saugglocke nehmen“ in Verbindung mit einem „Geburtsbeschleuniger“ sofern er einen Kopf im Beckenausgang (also der Scheide fühlt), oder aber einen Kaiserschnitt machen, wenn das Köpfchen noch ein bisschen zu weit oben ist.Frage mal in der Bekanntschaft nach z.B.: Omas ob sie „Geburtsstillstände“ hatten? Wirst du eher selten finden, früher war das alles ganz anders. Früher maß man gute Geburtshilfe an der Anzahl der erfolgreichen „Natürlichen Geburten“, heutzutage leider „Wieviele Frauen fahre ich in einem Gewissen Zeitrahmen in den OP“.Vorsicht ist geboten bei jungen, zarten Frauen und „Teenagerschwangerschaften“ also (Geburten zwischen 14-19.) In diesem Zeitrahmen ist das Becken noch im „Wachstum“ die Beckenwände nicht so stark „belastbar“, und „schmäler“, wie das Becken einer reifen, erwachsenen Frau. „Ist bei einer Geburt der Fötus zu groß für den Geburtskanal, so presst der kindliche Kopf in tagelangen Wehen und mit großer Kraft gegen das umliegende mütterliche Gewebe und drückt dieses gegen die Knochen.“ Die Verletzung entsteht durch den anhaltenden Druck des kleinen Köpfchens auf das zarte Beckengewebe.Hier in Deutschland werden zum Glück Geburten durch Gynäkologen und Hebammen überwacht und im Bedarfsfall rechtzeitig eingegriffen, sodass Geburtsfisteln in Deutschland verhindert werden. In ärmeren Ländern aber, wo es keine gute Medizinische Versorgung (keine Möglichkeit eines Kaiserschnittes, ) gibt kann ein „unbehandelter lang andauernder Geburtsstillstand“ zu „Geburtsfisteln“ führen. Geburtsfisteln sind etwas ganz schlimmes! Hier ein Tipp ☹:.htmlAber wie gesagt hier in Deutschland bei einer Erwachsenen Frau eine Rarität☺Aber, nicht jeder Geburtsstillstand ist auch tatsächlich einer, viele Ärzte nutzen den begriff auch aus=), da in der Geburtshilfe bzgl. Diagnosen sehr viel „Narrenfreiheit“ besteht. Besonders Geburtsstillstände am Abend muss man ganz genau unter die Lupe nehmen. |
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