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3 Monats Koliken
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Elko



Anmeldungsdatum: 29.10.2010
Beiträge: 7





BeitragVerfasst am: Fr 29. Okt. 2010 21:04    Titel: 3 Monats Koliken Antworten mit Zitat

bei Schreibabys verwenden Eltern immer gerne den Begriff "3 Monats Koliken". Aber nur sehr sehr selten sind es auch wirklich Koliken und die stellt der Arzt sehr schnell fest.
Wir hatten ein Schreibaby und sind der Sache mächtig auf den Grund gegangen, haben mit vielen Ärzten (auch in Kliniken), Freunden und Verwandten gesprochen, gelesen und Infos eingeholt wo es nur ging.
Es wird den Eltern soviel MÜLL erzählt! Vonwegen die Babys haben starke Schmerzen! Ihr müsst ein Kirschkernkissen kaufen und am besten Kümmelöl, Kolikflaschen, Lefax, Espumisan, Bauchwohl-tee usw gleich mit!
Es ist bewiesen worden das Lefax, Espumisan und wie das nicht noch alles heißt, die gleiche Wirkung hat wie Wasser! Kann man getrost weglassen, hilft nicht!
Also was wirklich hilft:
pucken, pucken, pucken!! Von anfang an und mindestens bis zum 4. Monat!!! Das ist ganz wichtig. Man sollte versuchen den Mutterleid nachzuahmen. Ein Fön tut gutes, da die Geräusche im Mutterleib drinnen für Babys lauter sind als wenn wir einen Staubsauger einschalten.
Eine Hängematte ist super, darin liegen sie geborgen und man kann durch Schaukeln das Einschlafen begünstigen, gerade für Babys die sich schwer mit dem Einschlafen tun.
FERNSEHER AUS! Unnötigen Lärm vermeiden (in den ersten 3 Monaten)
Der Grund warum die Babys schreien sind nicht etwa Bauchschmerzen! Nein es ist eine Reizüberflutung. Selbst ein Supermarkt kann für sensible Babys schon zu viel sein, die Auswirkungen spürt man etwa 2 Tage lang.
Genauso anstrengen ist für sensible Babys Besuche von anderen Menschen, Fernsehen und lautes, hecktisches Reden wie überhitzte Diskusionen beispielsweise. Empfindliche Babys brauchen RUHE RUHE RUHE!!! Sensible Babys schaffen es nicht, die Reize zu verarbeiten. Wir verarbeiten alles in der REM Phase, die bei Babys mitunter 10 Stunden pro Tag betragen kann (beim Erwachsenen sind es gerade mal etwa 2 Stunden).
Geholfen hat Aptamil Pre. Damit können Babys auch nicht überfüttert werden und sie werden davon nicht dick! Das kann bis zu einem Jahr gefüttert werden und JA es macht ausreichend satt.
Wenn man merkt das das Baby nach 2 Stunden schon wieder Hunger hat, dann kann man ruhig mit Pre füttern. Und NEIN das wird nicht für immer ein 2 Stunden Rythmus bleiben.
Nun zur Frage warum es so aussieht als hätte das Baby Schmerzen beim Pupsen.
Alle Babys schlucken gleichviel Luft und müssen deshalb auch mal pupsen.
Die Babys versuchen den Pups rauszudrücken und drücken dabei aber ihren Po zusammen! Für sensible Babys reicht das schon für eine nächste Schreiattacke aus. Und wären es Schmerzen, dann wären die Gesichtszüge nachdem der Pups raus ist, sicher nicht gleich wieder entspannt.
Wenn Baby schreit, gaaanz fest pucken und schnell hin- und her schaukeln, Fön einschalten, Nuckel rein! Das Baby ist innerhalb von Sekunden still und da sind keine Anzeichen von Schmerzen.
Nix mit Koliken!
Einfach nur zu viele Reize
Ach und: Baby anschreien oder schreien lassen macht alles nur noch schlimmer!
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kokonut2806



Anmeldungsdatum: 26.08.2008
Beiträge: 1358
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Meine Kinder:
Jana Sophie, 20.07.2008
Andre´ Sebastian, 13.08.2010


BeitragVerfasst am: Fr 29. Okt. 2010 22:01    Titel: Antworten mit Zitat

Hey,

Ich möchte dir, aufgrund meiner eigenen Erfahrungen, mal kurz wiedersprechen:

Wir haben die Sab-Tropfen! Du schreibst, dass das die gleiche Wirkung hat wie Wasser, was ich nur verneinen kann! Mach mal ein Flascherl und schüttel es kräftig, in Folge wird eine Menge an Schaum auf der Milch sein. Nun gibst 3-4 Sab-Tropfen rein und siehe da, die Blasen werden verschwinden! Da kannst du schütteln bis du grün wirst, es werden auch keine mehr entstehen! Genau die gleiche Wirkung haben die im Magen - die Luftblasen werden zerstört und das Aufstoßen dadurch erleichtert!

Nächstes Thema Blähungen: Ich weiß ja nicht was du so isst, aber versuch mal einige Eier zu verschmauseln und warte ab was passiert! Die Luft, die dann in deinem Darm ist, wird alles andere als angenehm sein, oder? Also kann ich mir gut vorstellen, dass das bei den Kleinen auch so ist, vorallem, man hört ja (wenn man sein Ohr auf den Bauch der Zwerge legt) wie es im Darm rund geht! Soviel zu den Schmerzen, die Blähungen verursachen.
Dann sagst du, dass es aufgrund des Gesichtsausdruckes der Kleinen keine Blähungsschmerzen sein können! Überleg mal: Wenn dich die Winde plagen und die dann endlich rausgehen, bist du dann nicht auch erleichtert und das Zwicken und Zwacken is weg???

Durch welche Studie wurde denn bewiesen, dass Kümmelöl und was du da noch genannt hast, nicht helfen sollten?

Was die Kleinen brauchen - und das hast du ja eh auch geschrieben - ist die Nähe und die Geborgenheit!
Von der Idee mit dem Fön bin ich nicht überzeugt. Klar, es mag vielleicht helfen, aber ersten ist ein Fön nicht für den Dauergebrauch und zweitens gewöhnen sich die Kleinen imens schnell daran und wie willst du dass dann wieder abgewöhnen! Dann wohl eher mit ruhiger Musik und viel Kuscheln! Und am schönsten ist für die Kleinen immer noch die Stimme der Mama!

lg
Koko
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Elko



Anmeldungsdatum: 29.10.2010
Beiträge: 7





BeitragVerfasst am: Sa 30. Okt. 2010 20:08    Titel: Antworten mit Zitat

schön wenn du damit gute Erfahrungen gemacht hast.
Was ich schrieb ist in den Buch "Das glücklichste Baby der Welt" von Dr. Harvey Karp nachzulesen. Er schreibt: "Unruhige Babys haben nicht mehr Gas in ihren Eingeweiden als ruhige. 1954 verglich Englands renommiertester Kinderarzt, Dr. Ronald Illingworth, die Röntgenaufnahmen der Mägen "normaler" Babys mit denen von Kolikbabys und fand keinen Unterschied hinsichtlich der Gasmenge bei ruhigen Babys und bei unzufriedenen Babys auf dem Höhepunkt eines Schreianfalls. Außerdem haben wissenschaftliche Experimente wiederholt gezeigt, dass Tropfen, die da Aufstoßen fördern sollen, für schreiende Babys nicht hilfreicher sind als pures Wasser. Das Gas in Babyeingeweiden scheint in erster Linie auf verdaute Nahrung zurückzuführen sein."
Außerdem beschreibt er das es Kulturen gibt (in denen die Babys nur getragen und/oder gepuckt werden) die gar keine Koliken kennen.

Ein sehr sehr hilfreiches Buch, das ich allen werdenden Eltern ans Herz lege!
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titzi 82



Anmeldungsdatum: 27.04.2006
Beiträge: 631
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Vivian, 21.05.2004
mein geb., 05.09.1982


BeitragVerfasst am: Sa 30. Okt. 2010 20:39    Titel: Antworten mit Zitat

ich denke mal dass so gut wie jede mama das schreien von seinem kind unterscheiden kann und sicher auch merkt ob es luft ist oder sonstwas .

und ob kümmel und das ganze zeug helfen weiss ich nicht ..schaden tuts nicht dass weiss ich Wink

in den kulturen wo das baby nur getragen wird sind meistens 3welt länder wo auch das essen anderst ist (da wird lange gestillt und die müttern essen anderst )...vielleicht liegt es ja an dem

das manche babys ne reizüberflutung haben wiedersprech ich auch nicht aber da schreien sie nicht gleich wie wenn sie ein pups ärgert.

und vom baby schnell hin und her schauckeln halt ich schon mal gar nix denn wenn ich das baby aufm arm halte und es langsam schauckle und mit sanfter stimme zurede oder singe ist es sicher auch gleich still ...
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kokonut2806



Anmeldungsdatum: 26.08.2008
Beiträge: 1358
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Jana Sophie, 20.07.2008
Andre´ Sebastian, 13.08.2010


BeitragVerfasst am: Sa 30. Okt. 2010 21:39    Titel: Antworten mit Zitat

@Elko:

Wobei sich mir die Frage stellt, in wie weit eine medizinische Studie von 1954 auch heute noch zutreffend ist!? Mag ja sein, dass es damals so zutreffend war, aber die Zusammenstellungen der Medikamente usw. ändern sich ja im Laufe der Zeit und werden ständig verbessert!
Ich will hier keine Diskussion über die Wissenschaft anfangen, da ich weder Mediziner noch Arzt bin! Ich bin lediglich eine Mama von zwei kleinen Zwergen!
Bezüglich der anderen Kulturen bin ich der gleichen Meinung wie Titzi! Das hat möglicherweise mit den ganz anderen Lebensmitteln zu tun! Zum leidwesen der Kleinen gibt es ja bei uns blähende Lebensmittel in Hülle und Fülle, von den Konservierungsstoffen und Geschmacksverstärkern mal ganz abgesehen!

lg koko

PS: Aber ich find es toll, dass es mal eine Diskussion gibt, bei der es mal nicht nur um Erfahrungsaustausch geht! Find ich echt klasse! Yes
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Mareike1981



Anmeldungsdatum: 30.10.2010
Beiträge: 3

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Greg, 04.05.2010



BeitragVerfasst am: Sa 30. Okt. 2010 21:47    Titel: Antworten mit Zitat

hallo alle zusammen

ich möchte mich in die diskusion einmischen weil ich selber ein schreibaby habe und ich sag euch das ist alles andere als lustig
er schreit wenn er ein pups lässt genauso wie wenn sein tutti rausfällt, ihn jemand fremdes anspricht oder er hunger hat
ich habe das buch von dr. karp auch gelesen, es wurde mir von einer hebamme empfohlen.
leider war mein schatz da schon 3 monate alt und die dinge die dort beschrieben werden muss man von anfang an machen.
das mit dem pucken hat er sich dann nicht mehr so richtig gefallen lassen
trotzdem hat es uns sehr geholfen da ich vorher noch nie etwas von reizüberflutung gehört habe. seid dem ich mein schatz so weit es geht davor bewahre sind die schreianfälle auch fast weg
elko hat schon recht mit dem was er/sie (?) schreibt
und auch die kulturen werden beschrieben und das sind zum großen teil keine 3. welt länder
wie dem auch sei um koliken wird immer diskutiert

wir sind froh das wir das größte überstanden haben
denn witzig ist das für keinen
vorallem nicht für die kleinen mäuse

es grüßt die reike

PS: auch ich empfehle dr. karps bücher, habe beide und sie sind wirklich hilfreich
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Elko



Anmeldungsdatum: 29.10.2010
Beiträge: 7





BeitragVerfasst am: Sa 30. Okt. 2010 21:53    Titel: Antworten mit Zitat

@kokonut

bei der Studie von 1954 geht es nur um die Ultraschallaufnahmen und nicht um die Medikamente. 1954 gab es diese noch nicht.
Aber egal, jeder macht seine Erfahrungen und so soll es auch sein.
Und wegen der Nahrung, viele Kolikbabys bekommen doch Flaschenmilch.
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Lenita



Anmeldungsdatum: 11.07.2009
Beiträge: 606
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Laura, 21.06.2010



BeitragVerfasst am: Sa 30. Okt. 2010 22:17    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich hab auch diesen Buch gelesen und es hilft wirklich... aber wenn kein Stuhl kommt hilft das nicht. Der beste beispiel jetzt mit meiner kleine:

Sie lässt momentan am Abend sehr schwer stuhl und dann kann sie auch nicht schlafen, da hilft das Pucken nicht, da muss ich ihr den Bauch massieren, rad fahren und spätestens wenn alles nit hilf muss ich ihr halt ein einlauf geben ( bis jetzt nur 3 mal gewesen) , danach schläft Sie glei ein ohne ein Mu oder Ma.

Fazit: wenn ein Pups druckt da hilft das Pucken nicht, aber wenn Sie unruhig sein weil es ewentuell zu viel zu verarbeiten haben, dann hilft es wirklich.
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titzi 82



Anmeldungsdatum: 27.04.2006
Beiträge: 631
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Vivian, 21.05.2004
mein geb., 05.09.1982


BeitragVerfasst am: So 31. Okt. 2010 22:43    Titel: Antworten mit Zitat

Mareike1981 hat Folgendes geschrieben:
und auch die kulturen werden beschrieben und das sind zum großen teil keine 3. welt länder


ich kann mir nur eine kultur vorstellen wo nicht eine 3welt ist und immer gepuckt und getragen wird und das sind die eskimos (ich denk mal das da kinderwagen nicht so pracktisch sind ) und sonst fällt mir keine kultur ein wo hauptsächlich getragen/gepuckt wird. ok die indianer aber die kultur ist am aussterben weil die meisten jungen die traditionen nicht weiterleben .

aber das ist ja ein anderes thema und ich bin immer noch der meinung dass es vielleicht an der nahrung der verschiedenen kulturen hängt
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Mareike1981



Anmeldungsdatum: 30.10.2010
Beiträge: 3

Meine Kinder:
Greg, 04.05.2010



BeitragVerfasst am: Mo 01. Nov. 2010 10:14    Titel: Antworten mit Zitat

die lappen tun es genauso wie die kung san die indonesier und in den pygmäen
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