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Heftige Ausraster beim "Nachhausegehen"

 
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Lovely



Anmeldungsdatum: 16.08.2011
Beiträge: 1

Meine Kinder:
Joyce, 27.02.2007
Dean, 19.02.2009


BeitragVerfasst am: Di 16. Aug. 2011 18:25    Titel: Heftige Ausraster beim "Nachhausegehen" Antworten mit Zitat

Hallo!

Ich hab im Moment ein wirklich anstrengendes Problem mit meiner Tochter (4 1/2 Jahre).

Wenn wir unterwegs waren (z.B. beim Opa den sie so liebt, oder bei ihrer KiGa Freundin) macht sie manchmal enormen Terz wenn sie nach Hause muss. Ist ja soweit auch verständlich und ich kann es nachvollziehen, dass wenn es jmd. oder etwas ist wo sie wirklich gerne ist oder etwas was sie gerne macht, lieber noch bleiben würde. Darum sage ich ihr schon immer ein paar Minuten vorher bescheid, das Mama noch dies und das kurz hier macht und es dann Nach Hause geht. Klappt auch manches Mal.

Aber leider selten...

Wenn sie so einen Ausraster bekommt, ist es wirklich heftig. Erst sagt sie nur sie will nicht gehen. Dann hört nicht wenn ich sage sie soll kommen wir wollen nun los, sie bleibt an Ort und Stelle und ignoriert mich. Ich rede ruhig mit ihr, aber bestimmend. Ich schau ihr in die Augen... Nützt nichts... Will ich sie dann an die Hand nehmen und zum Ankleiden bringen, geht´s erst richtig los. Sie schreit, zappelt wie wild, läuft vor mir weg (wenn ich nicht schnell genug bin) lässt sich nicht beruhigen . Nicht auf ruhige Art, nicht indem man versucht Körperkontakt zu ihr herzustellen und sie zu beruhigen und ihr zu erklären warum man nun nach Hause muss, und genauso wenig auf die "lautere Art".

Am Ende geht es nicht anders und man muss sie wirklich aus dem Zimmer "tragen" (wenn man das so nennen kann). Sie tritt und schlägt um sich. Ich schaffe es körperlich kaum sie dann weg zu bekommen, sie baut so eine enorme Kraft dabei auf (und ich bin bei weitem nicht klein und zierlich) Sie schreit wie am Spieß, und steigert sich so da rein, dass ich wirklich hilflos bin und nicht weiß was ich tun soll.

Hat hier jemand ein paar Tips für mich? Ich bin wirklich am verzweifeln...

Liebe Grüße,

Lovely
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Nicichrisi



Anmeldungsdatum: 03.12.2008
Beiträge: 4725
Wohnort: Tulln

Meine Kinder:
Maximilian, 26.10.2009
Christian, 25.08.2011


BeitragVerfasst am: Di 16. Aug. 2011 20:16    Titel: Antworten mit Zitat

ja das hab ich mit meinem sohn der gerade einmal zwei wird im oktober auch, der seine fünf jährige tante über alles liebt und jedesmal einen anfall bekommt wenn wir wieder gehen müssen!

ich denke mir dass es irgendwann besser wird!
momentan hat er überhaupt wieder eine phase die zum schreien ist, aber da müssen wir leider durch!
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lucarp



Anmeldungsdatum: 07.10.2011
Beiträge: 12
Wohnort: Unterpremstätten





BeitragVerfasst am: Sa 08. Okt. 2011 0:15    Titel: Antworten mit Zitat

Auch wenn die Antwort etwas spät kommt.

Es ist schwer zu beurteilen, da wir hier natürlich die Geschichte nicht kennen.

Was du sagst, was du probierst klingt vom Ansatz her schon gut.

Wenn wir mit einem Baby reden passiert das oft in der Manier:
1.) Blickkontakt
2.) lächelnd - "Ja wo ist er denn?..."
3.) Reaktion vom Baby mit lächeln, glucksen, lachen o.ä.

Bei älteren Kindern schreien wir z.B. über drei Ecken "Mach dich fertig, wir gehen in 2 Minuten!!!!", was natürlich ignoriert wird.

Warum nicht auch mit der selben Bindungsintensität?

1.) hingehen und kurz warten bis man bemerkt wird - Blickkontakt
2.) sich hineinfühlen..."Das macht gerade spaß hier, oder?"...."Was spielt ihr denn da schönes?"
3.) Wenn die Reaktion kommt, kann man mit gutem Gewissen sein Anliegen anbringen

Es geht dabei keinerlei um einen Leitfaden wie man soetwas zu tun hat, sondern lediglich um eine Verbidlichung des Bindungsgeschehens.

Das Gute ist, dass wir damit auf beiden Seiten gut zusammen kommen und nicht frustriert werden.

Vielleicht hilft es dir ja Smile
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