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Babywunsch - Zweifel
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goldfisch



Anmeldungsdatum: 04.06.2009
Beiträge: 170





BeitragVerfasst am: Do 23. Jul. 2009 13:50    Titel: Babywunsch - Zweifel Antworten mit Zitat

Liebe Mamis und Papis und solche, die es noch werden! Wink

Ich weiß, dass es schon mehrere Mal Thema hier war, aber dennoch schreibe ich noch einmal etwas dazu, mit der Bitte um Eure Erfahrungen oder Ideen oder Anmerkungen!

Bei mir kommt immer öfters der Gedanke, dass ich - entgegen meiner Jahre langen Meinung - doch "irgendwann mal demnächst" gerne schwanger werden würde. Ich stelle es mir wunderschön vor, schwanger zu sein (wissend, dass es sicherlich nicht immer nur schön ist!), und ich merke vor allem durch mein Patenkind, wie wunderschön es sein kann, mit so einem kleinen Wesen zusammensein zu dürfen.
Bis ich Taufpatin geworden bin, hatte ich kaum Kontakt zu Kleinkindern und fand sie auch nicht besonders aufregend (entschuldigt bitte die Formulierung Wink). Und dann habe ich ihn gesehen und da war einfach nur unglaublich viel Liebe meinerseits zu ihm. Das hat einiges bei mir verändert, denke ich...!

Gestern aber war ich einkaufen und habe eine Mutter mit zwei kleinen Kindern gesehen (2 und 3 Jahre alt, so ungefähr). Ich habe gemerkt, wie langsam alles nur gegangen ist, wieviel Zeit die Mutter für alles braucht, wieviel Geduld sie für alles braucht, und da habe ich mir (die gestern gestresst war) schon wieder überlegt, wieviel Abstriche bei einem Kind einfach nötig sind, wie sehr der Alltag sich wohl verändern muss - und ich weiß nicht, ob ich mir das für mich vorstellen kann!

Ich kann mir nicht vorstellen, ein ganzes Jahr lang (so war es bei einer Freundin von mir) 24 Stunden rund um die Uhr mit dem Baby zusammen zu sein! (Die Freundin hat wirklich erst nach 1 Jahr stundenweise das Baby nur beim Ehemann=Vater gelassen, davor war sie immer dabei!) Da werde ich doch wahnsinnig!
Ich kann mir auch nicht vorstellen, die ersten Jahre ausschließlich zu Hause zu sein und gar nicht zu arbeiten! Ich arbeite einfach gerne, und zumindest, wenn ich nicht mehr stillen würde, würde ich gerne halbtageweise oder stundenweise arbeiten gehen! (Tut aber keiner in meinem Umfeld.)
Ich will auch nicht die ersten 5 Jahre lang nur auf Bauernhöfen Urlaub machen! Keine Frage, für Kinder sind Bauernhöfe sicher super, und ich wäre mit meinem Taufkind sofort dabei! Aber nicht 5 Jahre lang jedes Jahr, so, wie es Bekannte machen.
Natürlich weiß ich schon, dass mich ja keiner zwingt, 5 Jahre lang auf Bauernhöfe zu fahren Wink
Was ich damit, und auch mit den anderen Punkten, einfach sagen will, ist, dass ich aus meinem Umfeld leider nur Beispiele kenne, die mir zeigen, wie ich mir Mutter-Sein gar nicht vorstellen kann Sad

Worum ich Euch nun bitte:
Wie ist denn das bei Euch? Wie viel Freiraum habt Ihr Euch als Mutter/Vater/Ehepaar geschaffen? Wie habt Ihr das mit der Arbeit gemacht? Arbeitet jemand von Euch trotz Kleinkind? Wie sieht es mit Reisen mit Kleinkindern aus? (Unsere Verwandtschaft ist weit verstreut... .)

Gibt es vielleicht jemanden, der/die mich bißchen aufbauen kann? Irgendjemand, der sagt, "Ach, alles halb so wild"?!

Liebe Grüße!
Goldfisch
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susi_mama



Anmeldungsdatum: 17.04.2009
Beiträge: 961
Wohnort: Dresden

Meine Kinder:
Julian, 30.12.2007
Luise, 26.09.2009


BeitragVerfasst am: Do 23. Jul. 2009 19:01    Titel: Antworten mit Zitat

das "alles halb so wild" kann ich dir bieten.
es ist wirklich nicht so schlimm.
ganz wichtig vorneweg, es ist dein kind bzw. euer kind und obwohl da alles mehr zeit braucht, macht man das gern und freut sich über jeden fortschritt. also ist es z. b. nicht schlimm, wenn man 5 min für 10 stufen stiege braucht, weil das zwergi es endlich alleine versucht und man ist soooo stolz, dann oben zu sein.
ich habe fast 13 monate gestillt, bin aber nach 11 monaten zwei vormittage die woche wieder arbeiten gegangen und habe vorher einiges von zu hause aus gemacht. mit 5 monaten bin ich mit unserem kleinen regelmäßig zu einer sing- und spielgruppe gefahren.
da unsere eltern, also die stolzen omas und opas, in deutschland wohnen, sind wir lange fahrten auch gewöhnt. am anfang bin ich zweimal mit dem kleinen geflogen, dann sind wir immer nach dem abendessen losgefahren, so dass das zwergi schon im auto schlafen kann. obwohl wir ein recht anstrengendes baby hatten (er hat die ersten 9 monate nur auf meinem bauch geschlafen und war knapp an der grenze zum richtigen schreibaby), möchte ich diese erfahrung nicht missen. uns so kompliziert er am anfang war, so umgänglich und einfach ist es jetzt mit ihm.
also, kopf hoch, solche zweifel sind ganz normal, aber mit ein bisschen planung im alltag (kinderbetreuung, einkaufen, zeitmanagement) geht alles wirklich simpel. wir waren jetzt im winter das erste mal richtig im urlaub, auf einer almhütte in den alpen, sehr rustikal, mit unseren freunden (insgesamt 8 leute), hat alles problemlos geklappt, aber wir sind eh eher die bauernhof-typen (also eher naturverbunden), aber ich kann dir sagen, dass es richtige hotels gibt, die sich auf babies und kleinkinder spezialisiert haben (nicht nur in AT).
falls das noch nicht reicht an aufbauarbeit, meld dich ruhig!
lg
susi
Smile
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Nicichrisi



Anmeldungsdatum: 03.12.2008
Beiträge: 4725
Wohnort: Tulln

Meine Kinder:
Maximilian, 26.10.2009
Christian, 25.08.2011


BeitragVerfasst am: Do 23. Jul. 2009 19:39    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo!!! ich kann dir sagen, dass es überhaupt nicht schlimm ist kinder zu haben. du musst es nur wollen. wie susi schon gesagt hat, wenn das kind dann beginnt selbst zu laufen und für 10 stiegen 5 minuten braucht, dann ist man so überglücklich, dass es das kind alleine geschaft hat. und das kind selbst ist sehr stolz auf sich. urlaub fahren ist überhaupt kein problem. ich habe 5 schwestern und die jüngste wird im november vier. ich kann mich an alles noch sehr gut erinnern. denn im juni wo wir immer auf urlaub gefahren sind war meine schwester 7 monate alt und da sind wir auch nach italien gefahren. wenn man in der nacht fährt schläft das kind sowieso, denn es ist dann müde und schläft. wenn der sitz angenehm genug ist ist dass sicher kein problem. letztes jahr bin ich mit meinem mann nach griechenland geflogen und da war auch ein säugling an bord. hat nur geschlafen. wenn amn es wirklich möchte ist es sehr schön mutter zu werden!!!!! ich freu mich schon sehr drauf. und wegen der arbeit mach ich mir keine gedanken, denn ich freu mich schon so sehr bei meinem kind zu sein. und außerdem kannst du immer arbeiten gehen wenn du möchtest. musst nur mit deinem chef sprechen, wenn du schwanger bist. der freut sich sicher wenn du nachher wieder kommst. ich möchte nicht so schnell wieder arbeiten gehen. ich möxhte gerne bei meinem kind sein, denn die zeit vergeht ja sooo schnell und es ist erwachsen!!!! ich wünsche dir noch alles gute!!!!!
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Gast1383
Gast








BeitragVerfasst am: Do 23. Jul. 2009 21:21    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo!

Also für mich war es am Anfang sehr schwer in meine Mutterrolle "reinzuwachsen". Ich habe mir in der Schwangerschaft alles mögliche vorgestellt, wie es sein wird aber so wie es schlussendlich war, dieses Gefühl, so hätt ich es mir nicht vorgestellt. Ich hatte aber auch ne Wochenbettdepression, darum wars für mich vielleicht so schwer.

Das Gefühl, dass man nicht mehr allein ist mit dem Partner, dass man 24h am Tag eigentlich da sein muss für sein Kind das hat mich fertig gemacht. Natürlich sind da auch noch viele Hormone Schuld gewesen nach der Geburt. Nach 3 oder 4 Wochen hab ich gemerkt, dass es nicht so schlimm ist. Man muss nur loslassen können und Hilfe annehmen.

Ich hab Calvin bereits mit 4 Wochen stundenweise meinen Schwestern mitgegeben und das gab mir wieder kurze aber umso schönere Freiheit. Er ist jetzt Teil unseres Lebens aber kein störender Teil. So schlimm es klingt aber er hat mich während meiner Depression gestört und ich hab mir ernsthaft überlegt, dass ich ihn zur Adoption freigebe, weil ich das Gefühl hatte, ihm nicht die Liebe geben zu können, die er eigentlich haben sollte. Ich war hald ziemlich durch den Wind und ich hoffe ihr denkt jetzt nicht schlecht über mich Sad

Ich hab vor 2 Wochen wieder angefangen zu arbeiten. Aber das auch nur mit dem für mich nötigen "Background".

Es gibt bestimmt unschöne, anstrengende und ausweglose Momente wenn man ein Kind hat aber ich denke, dass die schönen und bereichernde Momente überwiegen.
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Sapil2



Anmeldungsdatum: 08.04.2007
Beiträge: 66
Wohnort: Wien

Geburtstermin: 18.04.2010

Meine Kinder:
Jamy Maddox, 26.08.2006



BeitragVerfasst am: Do 23. Jul. 2009 21:34    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo!

So wie die anderen schon geschrieben haben ist Mamasein wunderschön, manchmal natürlich aber auch anstrengend.
Es ist schön den Kleinen (ich hab einen Sohn der Ende August 3 wird) dabei zu beobachten wie er Fortschritte macht und eine eigene Persönlichkeit entwickelt.
Es überwiegen eindeutig die positiven Seiten.

Jetzt zu deiner Frage wegen dem Urlaub:
Wir waren in Italien als unser Sohn 1 Jahr alt war. Hat ohne Probleme funktioniert. Wir sind auch in der Nacht gefahren damit der Kleine im Auto schlafen kann.

Dann als er 2 Jahre alt war, waren wir 2 Monate in Amerika (mein Mann kommt aus Amerika und wir waren seine Familie und Freunde besuchen). Der lange Flug hat mit dem Kleinen auch gut geklappt.

Diesen Sommer waren wir 2 Wochen in Kroatien. Auch das war kein Problem.


Freiraum hab ich auch genug. Es ist alles nur eine Sache der Einteilung. Manchmal geh ich am Abend mit Freunden weg, dann mein Mann und manchmal ist der Kleine bei den Großeltern dann gehen wir gemeinsam am Abend weg.

Lg
Sandra
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happymama



Anmeldungsdatum: 08.10.2008
Beiträge: 560
Wohnort: Nenzing

Geburtstermin: 03.10.2010

Meine Kinder:
Elias, 28.12.2008
Menélaos, 30.09.2010


BeitragVerfasst am: Do 23. Jul. 2009 23:51    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

ich kann schon verstehen, dass Du so Deine Zweifel hast, aber ich kann Dir versichern, aus meiner Sicht hängt das alles von Dir ab, was Du und was Dein Partner damit machst. Man muss die Kinder eben auch loslassen können und das nötige Vertrauen haben können, das der Mann genauso gut für das gemeinsame Kind sorgen kann, wie man selbst als Mutter.

Wenn man das Kind früh genug daran gewöhnt, auch mal für ein paar Stunden beim Papa zu sein, oder bei den Großeltern, dann kann sich das Kind auch leichter an das Loslassen gewöhnen und ist nicht so auf die Mutter fixiert. Man muss es vielleicht anfangs erst mal üben und sich selber trauen, aber letzten Endes zahlt es sich aus.

Mit Kindern kann man auch z. B. Campingurlaub machen, die finden das super und viele Campingplätze in Europa sind auf Familien eingestellt. Ich glaube auch, das viele Hotels speziell auf Familien mit Kleinkindern eingestellt sind. Wie gesagt, alles ist machbar, wenn man will. Also, wenn man sich Kinder wünscht, dann schafft man es auch, wenn man sich etwas organisiert, trotzdem noch unter Leute zu kommen und z. B. anfangs zunächst Nachmittagsweise zu arbeiten, während der Mann bei dem Kind ist, oder es zu den Großeltern zu bringen.

Unsere Eltern wohnen leider alle in Deutschland und wir fahren deshalb mit unserem Kleinen öfters mal größere Fahrten mit dem Auto. Da muss man halt mehr Pausen einlegen, da ich noch stille und sesonders, wenn es so heiß ist, hat unser Sohn viel Hunger.
Gehen tut das alles.

Trotzdem, muss einem bewußt sein, dass man, wenn man Kinder hat, diese nun mal normalerweise im ersten Jahr und auch danach in der Regel 24 Stunden um sich hat und sie versorgt, das ist doch auch die Aufgabe der Eltern. Man kann dann halt ne ganze Zeit keine Party machen, da ist ja auch eine große Verantwortung, die man von da ab zu tragen hat.Aber wenn man wirklich bereit für ein Kind ist, dann ist einem das vorher klar und man nimmt das in Kauf, den Eltern zu sein ist wunder-wunderschön!


Frage Dich am besten, ob Du wirklich bereit dazu bist und ob Du es absolut willst, wenn dann trotz der Abstriche, die man in der ersten Zeit des Elterndaseins machen muss, der Wunsch und der Wille nach der Schwangerschaft noch da ist, dann ist ja alles klar, dann kann es losgehen!

Alles Gute bei der Entscheidungsfindung (lass Dir von niemanden reinreden, und lass Dich nicht zu sehr verunsichern von Negativbeispielen, den letzten Endes, gesteltet jede Familie ihr Leben, wie sie es kann oder wie sie es möchte) Wink


Alles Gute
Happymama
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goldfisch



Anmeldungsdatum: 04.06.2009
Beiträge: 170





BeitragVerfasst am: Fr 24. Jul. 2009 8:26    Titel: Antworten mit Zitat

Vielen Dank für die vielen und ausführlichen und auch so offenen Antworten! Die haben echt gut getan, muss ich sagen!!!

Wahrscheinlich ist wirklich viel möglich von dem, was ich mir wünschen würde, ich in meinem Umfeld aber bis jetzt nicht sehen konnte... .

Es klingt für mich so, als wären Freiräume durchaus möglich, man muss sie sich nur schaffen und sich "trauen". Es kommt wohl auch stark auf das Netz (eigene Geschwister, eigene Eltern etc.) an, was alles möglich ist. In unserem glücklichen Fall gäbe es auch ein kleines, aber ganz tolles Netz, schätze ich.

Es tut auch gut zu hören, dass es sehrwohl Eltern gibt, die auch irgendwann mal wieder bißchen gearbeitet haben, auch wenn die Kinder noch sehr klein waren. vielleicht würde ich das dann ohnehin gar nicht wollen, wer weiß, aber derzeit stelle ich es mir sehr ausgleichend vor, irgendwann wieder ein paar Stunden arbeiten zu können.

Die großen Reisefreaks sind wir ja sowieso nicht; aber eine realistische Möglichkeit, auch mit einem kleinen Kind Verwandte oder Freunde außerhalb von Österreich besuchen zu können, ist mir einfach wichtig (alle Verwandten seitens meines Mannes leben außerhalb von Ö). Ich glaube nicht, dass es mir so wichtig ist, dass ich deswegen auf Kinder verzichten würde (fände ich auch irgendwie bedenklich für mich persönlich!), aber es war einfach etwas, das mich nachdenklich gemacht hat. Es hat mich überlegen lassen, was alles mit Kindern vielleicht nicht mehr möglich ist (bis sie älter sind). Aber auch reisen dürfte bei entsprechender Organisation machbar sein. Sogar Flüge nach Amerika!

Irgendwie hatte ich - überspitzt formuliert - so den Eindruck aus meinem Umfeld, dass ich als Mutter nur noch Mutter wäre, 24 Stunden am Tag, eigenes Leben gleich Null. Und das nicht nur in den ersten Wochen oder Monaten, wo das vermutlich wirklich so ist, sondern auch bis ins Kindergartenalter hinein. Dass das Leben mit einem Kind vollkommen anders ist als das bisherige Leben ist klar! Aber bei meinen Bekannten hatte ich wirklich den Eindruck, sie haben gar kein eigenes Leben mehr, sie sind nur noch Mutter/Vater und nicht mehr auch mal Ehepartner oder Privatpersonen (ich kann das nicht besser erklären).

Es scheint, lese ich heraus, aber auch anders zu gehen!

Danke schön!

Liebe Grüße!
Goldfisch
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tinchen



Anmeldungsdatum: 19.01.2009
Beiträge: 960
Wohnort: Wien

Meine Kinder:
Dominik, 31.08.2009



BeitragVerfasst am: Fr 24. Jul. 2009 18:41    Titel: Antworten mit Zitat

hallo goldfisch,

also ich verstehe deine bedenken total. ich war immer die, die gesagt hat: ich steh dazu aber für ein kind bin ich zu egoistisch. ich möchte meine freiheit nicht aufgeben und nur noch mutter sein. was ich alles aufgeben müßte,.... nicht auszudenken, geschweige den zurückzustecken. von wegen fixe zeitpläne, regelmäßig essen, das ganze leben nurmehr für ein kleines lebewesen ausrichten. ich konnte mir das so garnicht vorstellen.

mittlerweile bin ich 35 jahre und zum 1x schwanger. das interessante an der sache ist, daß vermutlich bei manchen frauen ganz einfach die innere uhr anders oder später tickt. meine mann und ich haben voriges jahr im sommer gemeint. soll es das wirklich gewessen sein. wir habe unser leben gelebt (im sinne von schöne reisen, beruflich gute laufbahnen eingeschlagen, finanziell abgesichert,..) und jetzt,.. ?!?!

was machen wir nun mit unserem leben, eine gewisse leere ist eingekehrt. kinder waren irgenwie immer ein thema aber nie so richtig, weil wir beide eben noch was erleben wollten. und plötzlich ist der zugang ein ganz andere. du hast auf einmal den wunsch jemanden all deine wissen weiterzugeben, deine lebenserfahrungen, du willst mit dem gedanken nicht leben: wenn ich alt bin gibt es keine kinder, geschweige den enkel und wenn ich sterbe gibt es nach mir niemanden.

und wir waren beide der meinung, wir sind bereit für ein kind. das schöne an der sache ist, ich habe nicht das gefühl irgendwas zu versäumen oder fürchte mir vor den einschränkungen die das leben die erste zeit mit sich bringt. im gegenteil ich freue mich darauf meinen zwerg im arm zu halten und werde im ein wunderschönes leben bieten und wir werden gemeinsam viel erleben. wir freuen uns auch schon darauf mit ihm in den urlaub zu fahren, gemeinsam sand zu spielen und burgen zu bauen,.....

mittlerweile hat der kleine obwohl noch nicht geboren unser leben fest im griff und wir sehnen den tag herbei an dem er endlich das licht der welt erblickt.

ich wünsch dir auf jeden fall alles gute und hoffe das die beiträge dir ein bisschen die angst und die unsicherheit nehmen.

wie gesagt ich versteh dich, ich habe früher genauso gedacht, und der gedanke ist vollkommen OK.

lg tinchen
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goldfisch



Anmeldungsdatum: 04.06.2009
Beiträge: 170





BeitragVerfasst am: Fr 24. Jul. 2009 21:06    Titel: Antworten mit Zitat

@Susi

Danke schön für das Mutmachen! Ich werde sicher noch das eine oder andere Mal auf Dein Angebot zurückkommen und mir von Dir sagen lassen, dass es wirklich halb so wild ist (zumindest wenn es um die Dinge geht, die mich nachdenklich machen)! Wink
Genau so, wie Du das schreibt, stelle ich mir das vor: Sing- und Spielgruppe besuchen, wenn es allen Spaß macht (oder Babyschwimmen oder was auch immer), durchaus auch Verwandte besuchen, die weiter weg wohnen, dem Beruf später wieder nachgehen und so weiter. Es klingt echt positiv, wie Du es schreibst! Ja, das hilft echt, zu wissen, dass es auch so laufen kann!

@Nicichrisi

Auch bei Dir klingt alles ganz simpel! Freut mich total für Dich, dass es so gut läuft! Ja, vielleicht ist das mit den Einschränkungen im Alltag wirklich so, wie Du es schreibst, nämlich dass sie eigentlich nicht so einschränkend sind. Als ich einem Freund erzählt habe, dass ich mit meinem Freund (jetzt Ehemann) zusammengezogen bin, hat er mich groß angeschaut und mich gefragt, ob ich wirklich so viel zurückstecken will, so viel aufgeben will und so weiter. Ich habe ihn noch größer angeschaut und gefragt, was er denn bitte meint. Er dachte an solche Dinge wie dass man halt auf jemanden Rücksicht nehmen muss (Lärm, Licht, Dinge teilen, unterschiedliche Vorlieben bei Kleinigkeiten etc.) und sich manchmal nach jemanden richten muss. Für mich aber war das nie eine Einschränkung! Ich habe das nie negativ gesehen! Vielleicht ist das mit Kindern ähnlich?

@Steffi

Ja, das mit dem 24h am Tag da sein müssen (!) stresst mich auch. Ich gebe zu, ich brauche immer wieder (zumindest ein paar Mal im Monat) ein paar Stunden, in denen ich ganz alleine bin. Aber wenn es so früh schon geht (kommt sicher auf vieles an, schon klar), sich ein paar Stunden Freiraum zu schaffen, wäre das ja schon fast genial! Wink
Und nein, ich persönlich denke überhaupt nicht schlecht über Dich! Ich bin Dir für Deine Offenheit sehr dankbar!!!

@Sapil2

Ja, das wäre mir (glaube ich halt! Wer weiß, wie es dann wirklich wäre!?) auch wichtig: Mal Ehefrau sein. Oder als Schwester etwas mit dem Bruder unternehmen. Oder einmal Freunde treffen als Freundin und nicht als Mutter von xy! Und weite Reisen zu den Verwandten meines Mannes würden uns auch bevorstehen... .

@happymama

Ich glaube, Du hast alles sehr gut auf den Punkt gebracht Smile Nur an dem "vorher klar" scheitert es im Moment, weil ich zwar natürlich weiß, dass ich am Anfang (und das ist ein dehnbarer Begriff Wink) rund um die Uhr da wäre, denn genau dazu wäre ich ja auch Mutter! Also im Kopf ist das natürlich verankert bei mir. Aber was es wirklich heißt, kann ich wohl vorher nicht begreifen...oder? Aber Du hast Recht, vielleicht sollte ich weniger auf die Beispiele schauen, die für mich einfach negativ sind und mir mehr überlegen, soweit das halt geht, wie mein Mann und ich es uns vorstellen und wieweit unsere Überlegungen machbar sind!

@tinchen

Ach, tinchen, danke! Es tut gut zu lesen, dass es okay ist, Mitte/Ende 20 zu sein und "immer noch" zu zweifeln! (Eigentlich fange ich ja erst jetzt an zu zweifeln, denn bis vor nicht allzu langer Zeit war ich wehement gegen eigene Kinder - andere Dinge waren mir einfach wichtiger. Erst jetzt sehe ich das anders und habe "nur noch" einige Zweifel Wink) Vielleicht vergesse ich auch manchmal, dass Kinder ja älter werden und nicht ihr Leben lang 3 Monate alt sind Wink
Die Leere im Leben, die ich schon öfters von anderen gehört habe, habe ich persönlich halt gar nicht. Ich komme jetzt erst langsam zu Ruhe, nach ein paar verrückten Jahren (beruflich gesehen). Aber ich kann mir, wie Du, nicht vorstellen, einmal keine Kinder zu haben! Auch (auch wenn das komisch klingt), weil mein Mann der perfekte Vater wäre! Mein Mann muss quasi einfach Vater werden, weil der Welt sonst etwas entgeht! Es ist, wie wenn jemand ein tolles Talent hat und nichts daraus macht! Das geht doch nicht! Wink (Ich glaube, ich kann mir gerade keinen Augenblick im Leben schöner vorstellen, als meinen Mann mit einem gemeinsamen Kind zu sehen! Smile)

Ach, wäre das doch nicht so eine riesige, lebenslange Entscheidung... .

Danke Euch allen!!!

Alles Liebe!
Goldfisch
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tinchen



Anmeldungsdatum: 19.01.2009
Beiträge: 960
Wohnort: Wien

Meine Kinder:
Dominik, 31.08.2009



BeitragVerfasst am: Sa 25. Jul. 2009 14:49    Titel: Antworten mit Zitat

@ goldfisch

wie gesagt, mach dir nicht zu viel druck, zwischen uns beiden liegen ca 5 - 10 jahre altersunterschied, und wie du siehst kann sich noch einiges bzw. viel komplett verändern.

du wirst es fühlen wenn der richtige zeitpunkt kommt, und das alleine ist wichtig, den immerhin bist du der mensch der 9 monate ein leben in sich austragen darf, und dazu mußt du einfach bereit sein. nimmt dir die zeit die du brauchst, mein frauenarzt hat sogar gemeint, es hat einen grund warum wir 9 monate schwanger sind. jede frau muß sich einfach auch auf die schwangerschaft einstellen, sowas schlummert nicht in uns. jede frau hat vorher nacher mittendrinn plötzlich ihre zweifel oder bedenken. aber wie gesagt auch das ist völlig normal.

ich habe z.b. obwohl die schwangerschaft geplant war, plötzlich in der 10 ssw die totale krise bekommen, hab ich mich richtig entschieden, will ich das wirklich, was hab ich getan,.... weinkrämpfe ohne ende. aber auch das war OK. der frauenarzt hat gesagt das gehört zum schwanger sein dazu, zweifel zu haben und unsicher zu sein.

aber mit jeder erfahrung wachsen wir und werden wir reifer.

alles liebe
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